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Wirtschaftslexikon

Start-ups: ABC für Gründer:innen

Start-ups sind in aller Munde. In Österreich gibt es Schätzungen zufolge zwischen 2.000 und 4.000 Start-ups. Start-ups sind Unternehmen mit einer neuen Geschäftsidee und hohem Wachstumspotential. Pro Jahr werden zwischen 500 und 1000 neue gegründet. Der Trend hält also an – weltweit.

Auf Start-up-Konferenzen wird häufig mit Begriffen um sich geschmissen, bei denen man schon mal leicht den Durchblick verlieren kann. Deshalb haben wir für den WIFI-Blog ein kleines Glossar zum Mitreden gestaltet. Das kann gerne auch beim Networking eingesetzt werden - oder auch nur beim Netflixen.

Augmented Reality bedeutet sinngemäß so etwas wie Erweiterung bzw. Anreicherung der unmittelbaren Realität. Dies kann alle menschlichen Sinne betreffen. Bekanntestes Beispiel sind Brillen, die etwas zur natürlichen Wahrnehmung hinzufügen. Häufig eingesetzt wird die Technologie bei Anwendungen für Smartphones oder Tablets, wie digitalen Handbüchern bei Geräten oder für Zusatzinfos beim Shoppen oder Fernsehen. Experten sehen hier ein starkes Wachstumspotential.

Wer sich seinen Unternehmensstart nicht aus eigenen Mitteln finanziert, ist auf Investoren angewiesen. Die sogenannten Business Angels, also Geschäftsengel, helfen und unterstützen zu Beginn.

 

Eine weitere Möglichkeit, eine Unternehmensidee zu verwirklichen bietet Crowdfunding. Dabei präsentieren  Projektschaffende ihr Projekt. So werden Communities oder einzelne User/innen im Netz angesprochen. Diese Crowd soll das Projekt mitfinanzieren. Etwa über die beliebte Plattform Kickstarter. Dadurch können beträchtliche Summen zusammenkommen. So betrug das eingesammelte Kapital via Crowdfunding von 2011-2015 weltweit 34,4 Mrd. Dollar.

 

Einhörner sind beliebt, viele finden sie „fabelhaft“. Und genau das ist damit gemeint: Extrem erfolgreiche Unternehmen, mit einem Wert von über einer Milliarde Dollar. Gibt’s nicht? In Österreich bislang eher unwahrscheinlich, wir sprechen hier von den Vorzeige-Start-ups wie zum Beispiel Airbnb oder Uber.

 

Funding Issues umfassen alle Probleme und Fragestellungen zu adäquaten Finanzierung. Innewohnendes Merkmal eines Start-ups ist nicht nur eine neuartige Geschäftsidee. Sie funktionieren auch in der Finanzierung ein bisschen alternativer: Neben innovativen Förderbanken und Krediten sind hier Crowdfunding oder Wagniskapital (Venture Capital) nennenswert. Alle Finanzierungsformen auf einen Blick findet man auf der Seite des Gründerservice.
Vor allem in Start-ups dominieren flache Hierarchien. Was heißt das? Hohe Eigenverantwortung, Mitbestimmung und den Chef zu duzen sind einige Beispiele, wie sich flache Hierarchien ausdrücken können.
Unter die Arme greifen, mit aufbauen, wachsen lassen – und dann die eigenen Anteile verkaufen. Das ist es, was Incubators machen. Meist sind das andere Unternehmen bzw. Gründerzentren.
Zu deutsch: „Gemeinsames Wagnis“, beschreibt ein Gemeinschaftsunternehmen, also eine Kooperation von Unternehmen. Zum Beispiel: Das Joint Venture der ÖBB Holding mit Quehenberger Logistics.

Die Abkürzung KMU steht für Klein- und Mittelunternehmen. Sie unterscheiden sich von Kleinst- und Großbetrieben hinsichtlich Mitarbeiter/innenzahl, Eigenständigkeit, Umsatz oder Bilanzsumme. Viele Start-ups sind KMU. 

„Morgen haben wir einen wichtigen Pitch!“ Das heißt: Als Gründer/in stellt man seine Idee aussagekräftig potentiellen Investoren vor. Am besten: Kurz, prägnant und eindrucksvoll. Denkt man an Filmszenen, sollte sich ein Pitch bestenfalls auch im Lift ausgehen (= Elevator Pitch).

 

Stakeholder sind wörtlich übersetzt die Stangenhalter. Gemeint sind damit all jene, die Interesse am Unternehmen haben – extern wie intern Beteiligte. Also beispielsweise Lieferanten/innen, Kunden/innen, der Staat, Eigentümer/innen,  Manager/innen und Mitarbeiter/innen.

 

Think Tanks erleben seit ca. zwei Jahren wieder ein Revival. „Denkfabriken“ sind größtenteils unabhängige Institute, Gruppen von Expert/innen, die meinungsbildend und einflussreich sind – in vielerlei Hinsicht, natürlich auch wirtschaftlich. Auch Österreich ist dabei gut im Rennen.

 

Venture Capital wird auch Risiko- oder Wagniskapital genannt. Das Risiko liegt hier bei den Geldgeber/innen, meist Beteiligungsgesellschaften, die in eine innovative und risikoreiche Idee investieren. Sie haben keine Garantie dafür, mit der Idee auch tatsächlich Gewinne zu machen.

Unter dem Prinzip „No risk - no fun“ sollte trotzdem kein Unternehmen gegründet werden. Am Anfang steht immer ein Businessplan, in dem  Risiken und Finanzierungen genau untersucht werden, und gerechnet bis sich die Balken biegen. Hilfreich ist hier z.B. das i2b-Businessplan-Handbuch.

 

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