Ruhig bleiben vor Prüfungen
In Prüfungssituationen kommt es nicht nur darauf an, was und wie viel Sie wissen. Sie müssen das Wissen auch abrufen und präsentieren können. Jede Prüfungssituation ist ein bisschen anders. Wir haben ein paar Tipps, wie man sich - abgesehen vom Prüfungsstoff - auf die Situation vorbereiten kann.
Informationen einholen
Holen Sie vorab so viele Informationen wie möglich über die Prüfungssituation ein.
- Informieren Sie sich über das „Wo“, „Wann“ und „Wie lange“ Ihrer Prüfung. Wie erreichen Sie den Prüfungsort und wissen Sie, wie Sie konkret hinfinden?
- Was ist über den Prüfer, die Prüferin bekannt? Informieren Sie sich bei Kolleg/innen, die die Prüfung bereits vor Ihnen abgelegt haben. Hören Sie, wenn möglich, bei Prüfungen zu, um herauszufinden, wie er oder sie agiert.
- Versetzen Sie sich in die Rolle des Prüfers und finden Sie heraus, auf welchen Frage-Typen der Schwerpunkt liegt, und gleichen Sie Ihre Vorbereitung daran an.
Erfolg vorprogrammieren
Sobald Sie wissen, was Sie in der Prüfungssituation erwartet, spielen Sie die Szene vor Ihrem inneren Auge ab. Wie wird die Prüfung verlaufen? Denken Sie an so viele Details wie möglich. Stellen Sie sich vor, wie während Ihrer Prüfung alles richtig gut klappt. Sie sind selbstsicher und können alle Fragen souverän meistern.
Mentale Vorbereitung
Leiden Sie unter Prüfungsangst? Da wären Sie nicht alleine. Der beste Schauspieler ist vor einem großen Auftritt aufgeregt und das Herz der souveränsten Sängerin schlägt vor dem Einsatz schneller. Übermäßige Aufregung kann das Prüfungsergebnis unnötig schlecht ausfallen lassen, da sich Stresshormone negativ auf Ihr Gedächtnis auswirken.
Im Folgenden ein paar bewährte Methoden, wie Sie kurz vor der Prüfung Ihre Kräfte bündeln können:
- Kraft-Rituale: Was tut Ihnen gut? Überlegen Sie sich eine Tätigkeit, die Ihnen Energie gibt, und machen Sie aus ihr ein Kraft-Ritual vor jeder Prüfung.
- Atem-Rituale: Frische Luft aktiviert unsere kleinen grauen Zellen. Achten Sie darauf, dass Sie kurz vor der Prüfung irgendwo in Ruhe Atemübungen machen können. Atmen Sie durch die Nase tief ein und dann durch den Mund wieder aus. Atmen Sie bewusst langsam und konzentrieren Sie sich auf die Hebung Ihrer Bauchdecke bei jedem Atemzug.
- Gedanken-Kontrolle: Wenn Sie sich dabei ertappen, negative Gedanken zu denken wie „Was wäre, wenn …“ oder „Hätte ich nicht …“, verschreiben Sie sich selber einen Gedankenstopp. Richten Sie Ihren Blick auf einen anderen Punkt und setzen so ein bewusstes Stoppzeichen. Denken Sie jetzt an etwas Positives wie Ihren letzten Urlaub, eine schöne Begegnung oder daran, wie Sie die Prüfung gut bewältigen werden.